„Plastikkisten als Bienenstock, wer macht denn so was?“ fragt Lockwood (Lockwood von der Detektei Lockwood environmental investigation) den Kommissar, am Strand stehend.
Komissar: „Der Private – Sicherheits – Dienst hat sie schon längere Zeit im Garten stehen gesehen, aber sich nichts dabei gedacht und nichts Auffälliges registriert. Wer kennt sich schon mit Bienen aus?!“
Der Komissar war erstmal ratlos.
Warum Plastikkisten als Bienenstock?
Das Meer liegt nicht weit vom botanischen Garten entfernt und das Arbitorium (Ansammlung von Bäumen) in Strandnähe lässt nicht auf ertragreiche Honigernte schließen – jedenfalls nicht bei Laien. Imker wissen, dass auch Waldbäume eine Nahrungsquelle für Bienen sind.
Blühende Bäume locken zwecks Vermehrung Honigsammler an; dies besonders dann wenn wie hier in einem botanischen Garten auch noch andere Biotoppflanzen die Nahrungsquelle erweitern. Also konnte jedem die Anwesenheit von Bienenvolk unter Bäumen sinnvoll erscheinen. Plastikkästen sind Volksgut und somit nicht verwunderlich dass keiner daran Anstoß nahm.
Wildbienen benötigen ohnehin keine Kästen zum Leben. Die sind Einzelgänger und leben in Mauerritzen, Todholz u.ä.! Aber die tragen dazu bei, dass wir Menschen nicht auf ein Drittel unserer Nahrungsmittel verzichten müssen.
So viel konnte Detektiv Lockwood vom Imker lernen den er im Botanischen Garten am Meer vorfand!
Zurück am Strand
Neben den toten Bienen auf weißem Sand liegen, den Badestrandabschnitt bedeckend Leichen, junge Frauen, Männer Kinder! Dazwischen laufen Hunde! Alle toten Körper sind unversehrt, nicht ertrunken, einige mit Plastikstrandgut in der Hand oder mit einem Beutel gefüllt mit gesammeltem Plastikmüll! Wahrscheinlich zum Recyceln.
Rache der Insekten? Aber warum? Ist Utopia ausgebrochen hier am Meeresufer? Der Sicherheitsmann schmunzelte: „Nee Detektiv Lockwood, sicher nicht, die Rache der Natur läuft eher schleichend!“
„Alle Plastiksammler tot und Bienenstöcke aus Plastik“ war die Schlagzeile in den Medien. Vermutungen aller Art präsentierten die Zeitungen, das Fernsehen, Internet und Radio!
Ein Professor gab die Auskunft: “Plastikkästen wärmen, isolieren, sind hygenisch und leicht zu reinigen, weshalb Bienenstöcke aus recyceltem Kunststoff sinnvoll sein können!“
Die Polizei gab in ihrer Pressemitteilung bekannt, dass es sich nicht um geeignete Bienenstöcke handelt, eher Sammelbehälter für Abfälle.
Aber was hat die Unratsammler am Strand getötet?
Detektiv Lockwood muss kommen, der hat den richtigen Riecher hatte der Touristikchef angeregt. Und da war er jetzt! Lockwood suchte erstmal nicht nach einem Motiv, sondern nach der Todesursache, Die Motive kannte er aus anderen Fällen die er gelöst hatte. Wirtschaftliche Überlegungen wie „Gewinnsteigerung, Arbeitsplatzsicherung oder persönliche Gründe:Gier, Neid, Firmengründung, Kostensparen u.v.m“!
Die „Helden“ denken und handeln alle gleich! Die Gegenwart muss abgesichert werden für die Zukunft haben Helden keinen Draht! Besser den Mond und den Mars ausbeuten als die Erde retten. Es ist so toll AstronautIn zu sein! …. In einer Platikkapsel…?
In der Nacht nach dem Massaker war die Suche nach lebenden Bienen, Hummeln und anderen Insekten erfolglos. Auf nacktem Sand auch nicht verwunderlich. Nur wenig Insekten wurden von Lichtfallen angelockt.
Dann kam am dritten Tag nach dem Massenmord die Nachricht vom Chemielabor: Die Bienen waren missbraucht worden Plastiksammler zu verjagen.
Jetzt muss Detektiv Lockwood den Auftraggeber finden der den Bienchen Gift in die Taschen geimpft hat.
Wie viel Gift kann eine Biene transportieren?
Lockwood:„Das Gift das eine Biene transportieren könnte reicht eigentlich nicht aus um einen Menschen zu töten!“
„Hm, dann… dann… ich denke viele Bienen haben sich über Früchtekuchen und Limo hergemacht. So addiert sich das Gift!“
Lockwood hat die Todesursache, wenn auch noch nicht das Motiv! Jetzt bleibt die Frage offen: „Wer ist der Giftmörder? “
Edgar Wallace fiel ihm ein, oder war es Reinhard Mey: „ Der Mörder ist immer der Gärtner…“!
Zum Mittagessen hatte es für alle Plsatiksammler am Strand Suppe gegeben und am frühern Nachmittag Früchtekuchen und süße Getränke! Alles Bio! Dazu herrliche Blumendeko! Keine Gifte also in den Lebensmitteln! Es konnte also nur dann nur das Gift an den Bienen das Massensterben verursacht haben.
Wer schon hat ein Interesse daran Müllsucher zu schädigen?
Ihnen die Lust am Sammeln zu nehmen?
„Die machen mir das Geschäft kaputt!“ Gab der ortsansässige Verwerter von Plastikmüll zu Protokoll „Die ruinieren meinen Betrieb mit all den Mitarbeitern. Verwertung soll doch gut sein! Wir nutzen Plastik und recyceln es. Wir erschaffen neue Produkte und sorgen dafür, dass weniger neues Plastik hergestellt werden muss !“
Damit kann man Geld machen… bzw sogar „drucken“! Mehr Plastik mehr Umsatz für die Recycler.
Die Zeit ist gekommen das totbringende Plastik aus der Natur zu holen.
Die Plastiksammler bringen den gesammelten Müll zu einer Müllverbrennungsanlage. Damit das Plastik aus unserer Welt verschwindet und sich nicht in neuen Produkten wiederfinden lässt.
Detektiv Lockwood hatte seinem Verdacht folgend den Mörder gefunden. Der ortsansässige Verwerter braucht dieses Plastik um es recyceln und daraus neue gewinnbringende Produkte zu erschafften.
Bei der Vernehmung auf dem Kommissariat erklärte dieser wie er es geschafft hat, den Früchtekuchen und die Getränke zu vergiften und wie er auf die Gifttransportgehilfen gekommen war.
Es sollte sein zweites Standbein werden, die Bestäubung mit der Vermietung von Bienenvölkern an Obstplantagen. Denn der Plastikmüll wurde stetig weniger weil kaum noch solcher ins Meer gelangte. Und die Müllsammler keine Wiederverwertung zuließen!
Das Gift hat er leicht beschaffen können aus dem Material das er in seinem Werk einer wasserdichten Farbe beimischte. Er hatte gelesen, dass Mikroplastik nicht sofort den Tod herbeiführt sondern sich in den Zellen von Lebewesen ablagert und vielleicht zu schweren und tötlichen Erkrankungen führen kann. Unwohlsein hatte er in Kauf genommen und das war seine eigentliche Absicht.